Willkommen auf der offiziellen Website des DIBASYS-Forschungsprojekts.
Wir möchten neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten erforschen, um Betroffenen zu helfen, die unter Craniomandibulärer Dysfunktion leiden.
Wir laden Sie herzlich ein dabei mitzuwirken, indem Sie als Proband:in an unserer Versuchsreihe zur Erforschung von CMD Diagnose und Therapiemöglichkeiten teilnehmen.
Über DIBASYS
Das Projekt DIBASYS befasst sich mit der Entwicklung eines innovativen Diagnosetools zur biomechanischen Analyse der Symptomatik bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD). Bei CMD handelt es sich um eine häufig auftretende Störung des Kausystems.
Ziel ist es, die komplexen Ursachen und Auswirkungen von CMD besser zu verstehen und zu behandeln. Dafür kombinieren wir Wissensstände aus den Bereichen Orthopädie, Zahnmedizin und Zahntechnik. Dieses Tool soll helfen, Fehlfunktionen und Schmerzen im Kieferbereich sowie deren Einfluss auf den restlichen Körper präziser zu diagnostizieren und zu therapieren.
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Dabei handelt es sich um eine Fehlfunktion des Kausystems, die zu vielfältigen Symptomen führen kann:
- Kopfschmerzen, Migräne
- Schulter-, Nacken-, Rückenschmerzen
- Zahnschmerzen
- Schmerzen, Knacken oder Reiben in den Kiefergelenken
- Probleme und Schmerzen beim Kauen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Ohrengeräusche (Tinnitus, Knacken)
- Sehstörungen
- Schmerzen hinter den Augen
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit
- Schlafstörungen
Das Forschungsprojekt wird gefördert durch
Ihre Teilnahme
Sie leiden selbst unter einem oder mehreren der genannten Symptome und sind interessiert an unserer Forschung? Dann nehmen Sie an unseren entwicklungsbegleitenden Messungen teil. Wir suchen sowohl Personen mit als auch ohne Symptome. Sie müssen nicht diagnostiziert sein, um teilzunehmen.
Für unsere Versuchsreihe verwenden wir medizinisch anerkannte und erprobte Verfahren.
4D-Wirbelsäulenanalyse + Fußdruckmessung
Bei der 3D/4D Wirbelsäulenvermessung handelt es sich um ein berührungsloses Messverfahren, das rein lichtoptisch funktioniert: Ein Linienraster wird auf den Rücken projiziert und von einer Videokamera aufgezeichnet. Eine Computersoftware analysiert die Linienkrümmungen und generiert daraus ein drei-dimensionales Abbild der Rückenoberfläche. Anhand dieses „virtuellen Gipsabdrucks“ des Rückens lässt sich der räumliche Verlauf der Wirbelsäule und die Stellung des Beckens rekonstruieren. Die Messung dauert nur wenige Minuten und liefert dabei Informationen über die gesamte Körperstatik und Haltung, wie z.B. Wirbelsäulenkrümmung, Wirbelkörperrotation, Beckenstellung und sogar muskuläre Dysbalancen.
Bei der Fußdruckmessung werden die beim Stehen oder Gehen auf den Fuß einwirkenden Kräfte durch eine drucksensible Messplatte erfasst und von einer speziellen Analyse-Software grafisch dargestellt. Auf diese Weise erhält man aussagekräftige Informationen über die Druckbelastung, die auf die Füße einwirkt und schon kleinste Fehlbelastungen des Fußes können identifiziert werden.
Die Verbindung von Wirbelsäulenvermessung und Analyse der Fußdruckverteilung bietet eine ganzheitliche Perspektive, da selbst kleinste Veränderungen, wie die Ausrichtung einer Beinachse oder die Verwendung einer Beißschiene, die Messergebnisse beeinflussen können. Durch die Zusammenführung dieser Analysen können fundierte Schlussfolgerungen darüber gezogen werden, wo potenzielle Dysbalancen im Körper liegen oder welche Ursachen bestimmte Symptome haben könnten.
Biomechanische Analyse des Kiefergelenkes
Die Messungen am Kiefergelenk erfolgen mittels des Kieferregistriersystems JMA Optic der Firma Zebris. Dieses erfasst berührungslos alle Bewegungsfreiheitsgrade des Unterkiefers und kann bei funktionsanalytischen Untersuchungen sowohl die Kondylenbewegungen als auch Diskoordination und Bewegungslimitationen bestimmen.
Das System besteht aus einem Gesichtsbogen (Empfänger- und Steuerungseinheit) und einem Unterkiefer-Sensor (Sendeeinheit). Der Unterkiefer-Sensor wird durch eine Knopfzelle betrieben und während der Messung vom Gesichtsbogen über Infrarotsignale gesteuert. Die im Gesichtsbogen integrierten Kameras zeichnen die Bewegungen des Unterkiefer-Sensors auf, erkennen ein verzerrtes Bild bei Bewegung und berechnen daraus die 3D-Koordinaten.
Wann ?
Ab 24.05.2024
Die Teilnahme wird voraussichtlich 1 Std. dauern.
Wo?
Orthopädie Schuhtechnik Christoph Mätzold
Weberstraße 41, 04668 Grimma
Wer?
Personen sowohl mit als auch ohne CMD-Symptomatiken
Vorteile?
Zugang zu modernsten Diagnose- und Therapiemethoden
*
Möglichkeit, einen persönlichen Beitrag zur medizinischen Forschung zu leisten
*
Kieser-Training oder iDIERS-Trainingsplan
Anmeldung
Wenn Sie als Proband:in an unserer CMD-Versuchsreihe teilnehmen möchten, dann füllen Sie bitte den folgenden Fragebogen aus.
Kontakt
Wir würden uns freuen, wenn Sie als Proband:in an unserem Forschungsprojekt mitwirken.
Bei Fragen oder Bedenken stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ann-Kristin Becker
ann-kristin.becker@med.uni-rostock.de
Tel. +49 (0) 381 498 7037
Franziska Knaack
franziska.knaack@med.uni-rostock.de
Tel. +49 (0) 381 494 9334